Lederkarpfen

Der Lederkarpfen: Was ist ein Lederkarpfen?

Der Lederkarpfen ist ein sehr seltener Anblick! Der Lederkarpfen, auch Nacktkarpfen genannt, ist eigentlich ein Spiegelkarpfen, hat aber keine Schuppen. Wie der Spiegelkarpfen gehört auch der Lederkarpfen zur Familie der Cyprinidae, also der karpfenartigen Arten. Wie bereits erwähnt, zeichnet sich der Lederkarpfen durch das völlige Fehlen von Schuppen aus. Ein echter Lederkarpfen hat also überhaupt keine Schuppen auf seinem Körper.

Was macht einen Lederkarpfen einzigartig?

Ein echter Lederkarpfen ist ein Süßwasserfisch, der die Fantasie eines jeden Karpfenanglers beflügelt. Ein echter Leder-/Nacktkarpfen ist extrem selten. In der Tat haben die meisten Karpfenangler noch nie einen echten Lederkarpfen gefangen. Die Haut eines Nacktkarpfen ist etwas dicker und mit einer festen Schleimschicht überzogen. Daher auch der Name Leder", der sich auf die lederartige Haut dieser Karpfenart bezieht. Das Fehlen von Schuppen macht ihn natürlich etwas verletzlicher als einen Karpfen mit normalen Schuppen. Die Schuppen dienen als Panzer und bieten zusätzlichen Schutz vor Raubfischen und Parasiten.

Das Erkennen ist natürlich sehr einfach! Wie bereits erwähnt, sollten keine Schuppen auf dem Körper des Karpfens vorhanden sein. Da eine echte Belederung sehr selten ist, werden Spiegelkarpfen mit sehr wenigen Schuppen manchmal auch als belederte Nacktkarpfen eingestuft. Dies ist jedoch nicht korrekt.

Lederkarpfen, was ist ein Lederkarpfen?
Ein echter Lederkarpfen ist sehr selten, und nur wenige Karpfenangler haben schon einmal einen in der Hand gehabt!

Was einen Lederkarpfen noch einzigartiger macht, ist die Tatsache, dass er im Laufe des Tages sehr schwer werden kann. Ein Lederkarpfen zeichnet sich oft durch einen dicken Knick hinter dem Kopf und eine abgerundete Körperform aus. Trotz der fehlenden Schuppenbildung kann ein Lederkarpfen sehr alt werden!

Genetik und Alter des nackten Karpfens

Ein Lederkarpfen ist, wie gesagt, eigentlich ein Spiegelkarpfen. Denn von diesem stammen sie, wie auch der Ruderkarpfen, ab. Es sind sehr starke Fische mit großer Ausdauer. Ein Lederkarpfen kann bis zu 50 Jahre alt werden. Doch das sind Ausnahmen. Speziell gezüchtete Karpfen werden trotzdem ein bisschen weiter gezüchtet als das normale Schuppentier. Das bedeutet, dass die ursprünglichen Schuppentiere bei weitem die stärksten sind!

Ein spritziger Karpfen aus 100% Leder - wie schön ist das denn?
Ein echter Lederrücken-Karpfen spritzt und keine einzige Schuppe!

Der Gedanke, dass ein Karpfen möglichst wenig Schuppen haben sollte, kommt daher, dass ein Karpfen viel gegessen wird. Denn wenn ein Karpfen keine oder nur wenige Schuppen hat, ist es viel einfacher, ihn zu schlachten. Vor allem in Polen und Ostdeutschland steht der Karpfen auf dem Weihnachtsmenü. In diesen Ländern isst man keinen Truthahn, sondern Karpfen.

Wenn Sie mehr über die verschiedenen Karpfenarten wissen wollen, klicken Sie auf den Artikel: Welche Karpfenarten gibt es?

Was frisst der Lederkarpfen?

Der Lederkarpfen ist ein Allesfresser, genau wie der normale Karpfen. Was seine Nahrungsvorlieben betrifft, so unterscheidet sich sein Fressverhalten nicht vom normalen Karpfen. Larven, Insekten, Würmer und Muscheln sind nur einige der Leckerbissen, die auf dem Speiseplan der Nacktkarpfen stehen. Schnecken und Muscheln sind eine Delikatesse für Lederkarpfen. Sie fressen diese im Ganzen und zermahlen die Schale mit ihren Kehlzähnen. Diese wird dann über die Kiemendeckel oder den Kot ausgeschieden. Außerdem fressen sie manchmal auch Wasserpflanzen, Algen und Samen. Die Leder-/Nacktschnecke nutzt bei der Nahrungssuche hauptsächlich ihren Geruchs-/Geschmackssinn.

Veerle mit einem echten Lederkarpfen
Veerle mit einem echten Lederkarpfen

Der Fang eines Lederkarpfens unterscheidet sich nicht vom Fang eines Schuppentiers zum Beispiel. Allerdings wurde der Lederkarpfen ein wenig weiter gezüchtet. Das hat zur Folge, dass diese Karpfenart eine etwas größere Akzeptanz für verschiedene Arten von Nahrung hat. Das bedeutet, dass ein Lederkarpfen auch in Bezug auf biotopfremdes Futter diesen Köder schneller aufnimmt und akzeptiert. Infolgedessen kann man sie oft leichter mit Boilies fangen, die wenig oder gar keine tierischen Bestandteile enthalten. Denken Sie an süße, kohlenhydratreiche Boilies auf Getreidebasis. Wenn Sie dagegen mit Boilies angeln, die einen hohen Anteil an Fischmehl enthalten, werden Sie feststellen, dass Sie viel leichter Wildkarpfen fangen!

Sind Sie gut vorbereitet, um einen Lederkarpfen zu fangen?

Um einen Lederkarpfen zu fangen, ist die Wahl des Köders wichtig! Auch wenn ein Lederkarpfen ein breites Nahrungsspektrum hat, frisst er nicht alles. Gute Boilies machen definitiv einen Unterschied! Billig ist in dieser Hinsicht oft teuer. Vor allem an stark befischten Gewässern sieht man, dass die Karpfen bei der Auswahl der angebotenen Köder sehr wählerisch sind. Deshalb empfehle ich, bei den Karpfenködern nicht zu sparen. Denn wenn ein Karpfen ihn nicht ins Maul nimmt, werden Sie ihn nie fangen.

Richard mit einem fast ledernen Karpfen.
Viele Karpfen mit ein paar Schuppen werden als Leder gekennzeichnet, sind es aber nicht!

Zum Glück sind Karpfen nicht schwer zu fangen! Oft kann man mit einfachen Karpfenmontagen erfolgreich angeln. Für Grundköder empfehle ich ein combi rig. Und für Wobbler ist das bow rig ideal! Außerdem sind auffällige Pop-Up-Rigs sehr gut geeignet, um neugierige, opportunistische Karpfen zu fangen. Das bedeutet, dass Spiegel- und Lederkarpfen besonders auf leuchtende Farben wie unsere hivisual pop ups stehen. Aufgrund seiner optisch starken Anziehungskraft wird dieser Hakenköder oft zuerst gefangen. Nutzen Sie ihn also aus.

Altes Foto von einem fast ledernen Karpfen!
Roelof mit einem alten Foto von einem fast ledernen Karpfen.

Was braucht man sonst noch zum Karpfenangeln?

Natürlich brauchen Sie eine gute Karpfenschnur sowie eine geeignete Rute und Rolle. Außerdem hängt es von der Methode des Karpfenangelns ab, welche andere Ausrüstung Sie benötigen. Das statische Karpfenangeln ist jedoch sehr gut geeignet, um diese Fische zu fangen. Dabei verwendet man das Selbsthakensystem. Dabei hakt sich der Karpfen am Gewicht des Bleis fest. Es gibt verschiedene Arten von Bleisystemen. Wenn Sie mehr Informationen über die verschiedenen Bleisysteme haben möchten, klicken Sie auf Bleisysteme zusammenstellen.