Sie wollen Barben fangen? Das sind die besten Tipps zum Barbenfang!
Die Barbe ist eine einheimische Fischart aus der Familie der Karpfen. Eine Barbe ist leicht an ihrer schlanken, sehr stromlinienförmigen Körperform und dem Maul mit 4 Mundfäden an der Unterseite zu erkennen. Der Schnabel ist abstehend, was bedeutet, dass sich der Fisch selbst in fließendem Wasser beim Anfüttern nicht aufrichten muss. Dies ermöglicht es dem Barbus Barbus, beim Fressen flach auf dem Grund zu bleiben, was bei starker Strömung sehr effizient ist. Das bedeutet, dass Barben vollständig an das Leben im Fluss angepasst sind!

Eine Barbe kann in den Niederlanden bis zu 90 cm lang werden und 9 kg wiegen. Es gibt aber auch Arten, die viel größer werden können. Ihre Farbe ist grünlich-braun mit silbernen Flanken und oft ein wenig Zeichnung durch einige dunkle Flecken. Die Barbe ist eigentlich ein recht seltener Fisch, der nur in Flüssen vorkommt. Vor allem in der Grensmaas, der Waal und der IJsel, aber auch in kleinen Flüssen wie der Geul kommt sie vor. Das liegt vor allem daran, dass sie zur Fortpflanzung fließendes Wasser mit sauberen Kiesbetten brauchen.
Inhaltsübersicht
Sie wollen Barben fangen? Das sind die besten Tipps zum Barbenfang! 1
-Welche anderen Barbenarten sind für den Angler von Interesse? 2
Welches sind die besten Stellen zum Barbenfischen? 2
Welches sind die besten Vorfächer für den Barbenfang? 3
-Futterkorb oder Führungssystem? 3
-Welcher Haken ist am besten für das Selbsthakensystem geeignet? 3
-Welcher Angelhaken ist am besten für das Running Rig System geeignet? 3
Was ist eine geeignete Barbenrute? 4
Welche Barbenarten gibt es?
Es schwimmen etwa 300 Barbenarten auf diesem Globus, die wiederum in einige 1000 Arten unterteilt sind. Die vielleicht phantasievollste ist der Mahseer. Diese Barbenart kann über 1,5 mm lang werden und über 50 kg wiegen. Es gibt mehrere Mahseer-Rassen, von denen der Bucklige und der Goldene Mahseer die größten sind. Diese Fischart ist durch Überfischung und Verschmutzung ihres Lebensraums stark bedroht. Man findet sie in Flüssen, die aus dem Himalaya stammen. Und sie sind beispiellos stark an der Rute!
Der Mahseer ist jedoch nicht die größte Barbenart. Ich denke, die allergrößte Barbe ist der Mangar (Königsbarbe) oder auch Luciobarbus genannt. Der größte jemals gefangene Fisch wog 198 kg bei einer Länge von etwa 2 m. Dieser Fisch wurde übrigens im Euphrat- und Tigris-Becken in Syrien gefangen. Es stimmt, dass ich mich manchmal frage, wie gut einige dieser Behauptungen gewogen sind. Aber auf jeden Fall ist es sicher, dass diese Fischart sehr groß ist und leicht 100 kg erreichen kann.

Welche anderen Barbenarten sind für Angler von Interesse?
In Spanien schwimmen mehrere Arten. Vor allem der Barbus Comizo, auch Iberische Barbe genannt. Sie kann bis zu 20 kg wiegen und über einen Meter lang werden. In Spanien gibt es mehrere große Flüsse, die mit mehreren Dämmen ausgestattet sind. Auf diese Weise bilden sie Stauseen und halten das Wasser zurück. Unter anderem sind der Rio Guadiana und der Tajo bekannte Flüsse, in denen sehr große Barben herumschwimmen.
Neben dem Barbus Comizo gibt es in Spanien acht verschiedene Rassen. Für den Angler interessant sind die andalusische Barbe und die iberische Kleinkopfbarbe. Alle diese Barben können eine beachtliche Größe erreichen, wobei die Comizo die größte und schwerste ist.

Welche anderen Karpfenarten gibt es?
Was frisst eine Barbe?
Die Barbe ist ein Allesfresser mit einer Vorliebe für tierische Nahrung. Man kann an Mückenlarven, Krebstiere, Schnecken, Weichtiere, aber auch an Fische und Rogen denken. Die großen Barben jagen oft gezielt Fische und sind, wie der Zander, Fischfresser. Außerdem weiß ich, dass in manchen Gewässern vor allem Krebse, Krabben und Muscheln auf dem Speiseplan stehen. Mit anderen Worten: Auch damit hat eine große Barbe keine Probleme!
Welche Boilies für Barben?
Angesichts der natürlichen Nahrung, die der Barbus bevorzugt, ist es logisch, dass Sie mit Boilies auf Fischbasis und Krillmehl die besten Ergebnisse erzielen werden. Ich persönlich empfehle unsere Tintenfisch-Boilies und SA7-Boilies. Beide Sorten enthalten einen hohen Anteil an tierischen Bestandteilen. Darüber hinaus ist die Verfütterung von Karpfenpellets unbedingt zu empfehlen. Da sich diese langsam auflösen, geben sie eine Menge attraktiver Stoffe an das Wasser ab. Außerdem kann man sie einen Tag vorher einweichen und dann leicht in einem Futterkorb verarbeiten.

Köder und Futter für Barben
Neben Boilies können Sie auch Pausenbrot oder Smac verwenden. Sie können aber auch ein Stück Knakworst, Frikandel und geräucherten Speck als Hakenköder verwenden. Auch Käse und Mais aus der Dose sind gut geeignet. Und wenn Sie mehr auf die natürliche Tour gehen wollen, sind Garnelen, Muschelfleisch oder Tauwürmer auch eine gute Wahl!
Als Futter verwende ich gerne Köder, die gut sinken und somit gut auf dem Grund bleiben. Leichte Futterbestandteile, die absinken, sollten in fließendem Wasser vermieden werden. Ich denke auch, dass die Form des Köders wichtig ist. Mais bleibt sehr gut unten, ebenso wie Pellets. Man kann auch feste Futterkugeln herstellen und sie bei Bedarf mit Silbersand beschweren.
Welches sind die besten Angelplätze für Barben?
Barben mögen fließendes Wasser und saubere Kiesbetten. Besonders die etwas tieferen Löcher sind sehr gute Plätze, ebenso wie Muschelbänke. Es ist natürlich logisch, dass die Strömung es leichter macht, in diesen tieferen Bereichen Nahrung zu finden. Barben wissen das von Natur aus und suchen ihre Nahrung hauptsächlich an solchen Stellen. In dieser Hinsicht ist die Außenkurve eine gute Wahl!
Wenn Sie die ganz großen Fische angeln wollen, finde ich die ruhigen und vor allem die tieferen Abschnitte interessant. Vernachlässigen Sie auch nicht Stellen mit Hindernissen. Oft setzt sich das Futter gerade hinter einem dicken Stein oder einem Baumstamm ab, so dass dies echte Top-Spots sein können. Falls Sie an den oben genannten Barbenplätzen keinen Biss bekommen. Versuchen Sie es in der Nähe der anderen Seite. Manchmal gibt es in den geschützten Bereichen viel Futter, das auch schnell von der Sonne erwärmt wird.

Welches sind die besten Vorfächer für den Barbenfang?
Was vor allem an fest fließenden Gewässern sehr gut funktioniert, ist das Angeln mit dem Futterkorb. Diese Technik hat den Vorteil, dass der Köder und der Hakenköder nahe beieinander liegen. Dadurch wird der Köder langsam aus dem Futterkorb gelöst und setzt sich um den Hakenköder herum ab. Sie können einen Futterkorb als Selbsthakensystem fischen, oder so, dass Sie den Haken selbst setzen. Beim Selbsthakensystem ist es wichtig, dass Sie den Hakenköder wie beim Karpfenangeln mit einer Haarangel fischen. Schließlich muss der Haken frei einhaken können. Wenn Sie den Haken selbst setzen, können Sie den Haken im Hakenköder verstecken, aber auch hier können Sie den Köder an einem Haar befestigen.
Die Länge des Vorfachs gibt immer Anlass zu Diskussionen. Viele traditionelle Angler, die den Haken selbst setzen, verwenden lange Vorfächer bis zu einer Länge von 1 Meter. Bei dieser Länge bewegt sich der Hakenköder sehr natürlich, so dass vorsichtige Barbler oft leichter zu fangen sind. Man kann aber auch mit einer normalen Karpfenmontage gut fischen. Dabei sind Vorfächer von etwa 20 cm Länge in Ordnung.
Futterkorb oder Bleisystem?
Natürlich können Sie anstelle eines Futterkorbs auch ein Stück Blei verwenden. Sie können ein Running Rig verwenden. Bei diesem System kann das Blei frei über das Vorfach gleiten, so dass Sie eine perfekte Bisserkennung erhalten. Beim halbfesten Bleisystem verwende ich gerne einen Bleiclip. Mit diesem System kann man eine Barbe am Widerstand des Bleis an den Haken nehmen. Dadurch ist es nicht mehr nötig, sich jederzeit zu 100% auf die Rute zu konzentrieren. Eine Barbe hakt sich immer selbst und wird dann einen harten Lauf haben. Daher müssen Sie dafür sorgen, dass die Angelschnur durch Lösen des Rollenschlupfes oder durch die Verwendung einer Köderlaufrolle aufgenommen werden kann!
Welcher Haken ist für das Selbsthakensystem am besten geeignet?
Ich finde, der beste Haken zum Barbenangeln ist der Circle-Haken. Ich verwende diesen Haken wegen des Selbsthakensystems. Der Grund dafür ist, dass Barben nicht viel Fleisch im Maul haben, dafür aber eine harte Lippe. Deshalb möchte man einen Fisch direkt hinter der harten Lippenkante an den Haken bekommen. Aufgrund seiner Form und der etwas nach innen gerichteten Hakenspitze hakt ein Circle-Haken nur, wenn er über die Lippenkante gleitet!
Wichtig ist auch, dass die Hakenspitzen hinter den Lippenrand passen. Gerade Hakenspitzen stechen zu tief ins Maul und verursachen daher einen höheren Prozentsatz an Fehlbissen. Ich persönlich fische am liebsten mit unserem Claw oder Circle Karpfenhaken. Durch die nach innen gebogene Hakenspitze bleibt diese Art von Karpfenhaken viel besser im Maul und verhindert Fehlbisse.
Aber es gibt noch einen weiteren Vorteil. Wenn Sie in fließendem Wasser auf einem Kiesbett angeln, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Haken stumpf wird, fast sicher. Mit dem Circle-Haken vermeiden Sie eine stumpfe Hakenspitze. Sie können dies noch verbessern, indem Sie ein Stück Schrumpfschlauch über das Hakenöhr stülpen. Erwärmen Sie diesen ein wenig und biegen Sie ihn dann ein wenig nach innen.

Welcher Angelhaken eignet sich am besten für das Running Rig System?
Für das Running-Rig-System ist es besser, einen Haken zu verwenden, dessen Maul etwas weiter geöffnet ist. Denn mit einem geschlossenen Maul wie dem Circle könnte man den Haken auch leicht wieder aus dem Maul ziehen. Deshalb sind Haken wie der Claw oder der Bow Hook ideal. Allerdings ist es ratsam, für den Claw-Haken einen Line Aligner oder einen Kicker zu verwenden. Das verbessert das Einhaken erheblich.
Was ist eine geeignete Barbenrute?
Die Wahl einer geeigneten Barbenrute hängt vor allem mit dem benötigten Wurfgewicht zusammen. Am Fluss ist es oft am besten, eine leichte Karpfenrute mit einer Testkurve von 2,5 lb und einer Länge von 3,9 Metern zu verwenden. Barben sind sehr kräftig, und vor allem im Fluss sind sie sehr lauffreudig. Wenn man in einem kleinen Bach wie dem Gully angelt, ist eine 1,75- bis 2-lb-Rute mehr als ausreichend. Ich persönlich fische an solchen Gewässern gerne mit dem Mittelstift. Dabei verwendet man ein relativ leichtes Blei, das langsam über den Grund rollt. Mit diesem System fischt man sozusagen eine Strecke ab. Fast immer nimmt eine Barbe den Köder an, während der Hakenköder über den Grund rollt.
Wenn man die Schnur zwischen den Fingern hat, spürt man sofort, dass die Barbe anbeißt. Es ist wichtig, nicht sofort zuzuschlagen, sondern eine Weile zu warten, bis die Barbe tatsächlich abhebt. Dazu bewegt man die Rute ein wenig und schlägt zu, wenn die Schnur straff ist. Dann müssen Sie die Rolle mit der anderen Hand verlangsamen und die Rute den Schlag des Fisches aufnehmen lassen. Probieren Sie es aus, denn diese Art des Angelns vermittelt das ultimative Barbengefühl!

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